DG Kunstraum Diskurs Gegenwart
mit
Michael von Brentano, Judith Egger, Katharina Gaenssler, Susanne Hanus, Lioba Leibl, Werner Mally, Sabine Straub
Wir sind immer und überall …dazwischen
Die Künstler*innen im Vorstand des Kunstvereins haben einen Moment des Dazwischenseins auf den Kacheln festgehalten. Von Brentano präsentiert eine in Epoxydharz festgehaltene Komposition angefressener Lorbeerblätter. Es ist ein Spiel zwischen Körper und Nichtkörper, Zufall und Spuren des Lebens. Judith Egger spielt mit Unkontrolliertem organischen Wachstum: Auf ihrer Kachel trohnt eine Collage aus organisch-anmutenden Elementen. Aus zwei fingerförmigen Ausstülpungen ergießen sich Flüssigkeiten. Katharina Gaenssler zeigt eine authentische Momentaufnahme. Die Arbeitsebenen des Computers entsprechen den vielen unterschiedlichen Projekten und Aufgaben eines Tages. Susanne Hanus verknüpft das in die Kachel geritzte Bild einer Figur mit ihren typischen Verstrickungen aus roten und grünen Wollfäden. Die Figur befindet sich in einem Spiel aus haltenden Verbindungen und einem Balanceakt. Lioba Leibl schafft einen komplexen zerklüfteten Raum, der sich aus aktuellen Themen der Zeit aufbaut und sich der Idee des Mengerschwamms, einer Figur der fraktalen Geometrie, annähert. Werner Mally hält mittels tschechisch-deutschen Tagebuchnotizen seine künstlerischen Aktivitäten in einem 10-tägigen Zeitraum fest. Sabine Straub rückt der Kachel zu Leibe und verändert ihre Oberfläche, verlängert die 2D Fläche in die Tiefe durch Rillen und füllt diese mit Gips wieder auf. Dazwischensein wollen wir als Möglichkeit begreifen, mehr zu sehen und verschiedene Sichtweisen gleichzeitig zu erfassen.
The artists on the board of the art association captured a moment of in-betweenness on the tiles. Von Brentano presents a composition of eaten bay leaves held in epoxy resin. It is a game between body and non-body, chance and traces of life. Judith Egger plays with uncontrolled organic growth: a collage of organic-looking elements sits on her tile. Liquids pour out of two finger-shaped protuberances. Katharina Gaenssler shows an authentic snapshot. The computer’s work levels correspond to the many different projects and tasks within in a day. Susanne Hanus combines the image of a figure scratched into the tile with her typical entanglements of red and green wool threads. The figure finds itself in a game of holding connections and a balancing act. Lioba Leibl creates a complex, fissured space that is built on current issues of our time and approaches the idea of the Menger sponge, a figure of fractal geometry. Werner Mally records his artistic activities over a 10-day period using Czech-German diary notes. Sabine Straub tackles the tile and changes its surface, extends the 2D surface into the depths through grooves and fills these up again with plaster. Being in between can be a thought, state or even a feeling. We want to understand being in between as an opportunity to see more and to grasp different perspectives at the same time.
Kuratorin: Benita Meißner
DG Kunstraum Diskurs Gegenwart
Der DG Kunstraum ist ein Ort, an dem sich interessierte Menschen durch Bildende Kunst, aber auch Musik, Wissenschaft, Architektur, Theologie und Philosophie über die Themen unserer Zeit austauschen können. Der Name DG Kunstraum verbindet zwei zentrale Anliegen: Diskurs und Gegenwart. Alle Aktivitäten sind verbunden durch die Auseinandersetzung mit den existenziellen Fragen des Menschen anhand zeitgenössischer Kunst. Zu den Ausstellungen finden Führungen, Vorträge, Workshops, Lesungen, Künstler*innengespräche, Performances und fortwährend neue Formate statt.
The DG Kunstraum is a place where interested people can exchange ideas about the topics of our time through visual art, but also music, science, architecture, theology and philosophy. The name DG Kunstraum combines two central concerns: discourse and the present. All activities are connected by examining human existential questions through contemporary art. The exhibitions include guided tours, lectures, workshops, readings, artist discussions, performances and constantly new formats.
Kuratorin: Benita Meißner
Finkenstraße 4, 80333 München